Weshalb ich keine Coach bin

Nur weshalb schreibe ich das den in mein Profil? 

Weshalb betitle ich mich so? Hmmm? Gute Frage… Also, es ist so:

Coachen ist etwas was ich tue, nicht was ich bin.

Der Unterschied? Kennen Sie die logischen Ebenen nach Dilts? Nein?

Ok. Wenn ich äussere, ICH BIN Coach, sage ich etwas über meine Identität. Und? Ich bin eben nicht was ich tue….

Es gibt ja den Brauch, wenn jemand einer Religion beitritt, oder meinetwegen einer Sekte, dass diese Person dann auch einen neuen Namen annimmt. Weshalb?

Ich hole noch weiter aus. Keine Angst, einerseits komm ich zur Sache, andererseits bin ich voll drin. 

Also. Angenommen, Sie leben mit einem Hund. Wenn Sie diesem Tier beibringen, mit Ihnen und in Ihrer Umgebung zu leben, sagen Sie vielleicht manchmal „pfui“. Und ganz, ganz, ganz fest wichtig ist, dazu nicht seinen Namen zu sagen. 

Also N I C H T: „Pfui Albert“, sondern schlicht und einfach „pfui“. 

Damit das Tier nicht seinen Namen mit etwas unangenehmen verbindet. Sonst wird sein Name zu einem „Anker“, einer Verknüpfung mit unguten Gefühlen. Und je öfters Sie das wiederholen, desto stärker wird die Verknüpfung. Eine neuronale Verbindung. Hardwired. Und bei menschlichen Wesen passiert genau dasselbe.

Mit andern Worten, Ihr Name ist ein Anker, für all die Dinge, die andere Menschen schon über sie gesagt und geschrieben haben. Und, natürlich, was Sie über sich selber gedacht und gesagt haben. Und je mehr Emotionen mit diesen Aussagen verknüpft sind oder waren, desto stärker die Verknüpfung. 

Deshalb kann die Strategie des Namen Änderns enorm konstruktiv sein. 

Und eben, ich bin kein Coach. Coachen ist etwas was ich tue. Und was ich tue, kann ich ändern, wer ich bin, ist eher fix. 

Ich bin nicht Philip Stul. Das ist der Name, auf den ich, zumindest bis jetzt, in diesem Leben höre. Aber, er definiert nicht mein Sein, meine Identität.

Mein Sein ist bedeutend umfassender als Name und Berufung.

Was verbinden denn Sie alles mit Ihrem Namen? Welche Arten von Kommunikation von aussen lassen Sie zu? Wie sprechen Sie mit sich selber? Was lösen Sie in sich selber für Gefühle zu Ihnen selbst aus? Wie oft tun Sie das? Sind Sie sich dessen bewusst? Sind Sie sich über die Konsequenzen im Klaren?

Und wissen Sie, dass Sie die neuronalen Bahnen auch wieder verändern können?

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